Mechatronik
Mechatronische Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbstständig auf äußere Einflüsse reagieren. Im Automobilbau findet sich diese Technologie beispielsweise in Airbags, Antiblockiersystemen und Regensensoren. Auch in Staubsauger- und Mährobotern kommt mechatronische Technik zum Einsatz. Absolventinnen und Absolventen der Mechatronik sind maßgeblich an der Entwicklung solcher Produkte beteiligt.
Die Mechatronik setzt sich aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik und Informatik zusammen. Um das erforderliche technische Systemverständnis zu erlangen, erhalten unsere Schüler:innen eine solide fünfjährige fachtheoretische und fachpraktische Grundausbildung in diesen Bereichen. Neben diesen fachlichen Qualifikationen wird auch der effiziente Umgang mit modernen Technologien und Werkzeugen wie 3D-Druck und Künstlicher Intelligenz (KI) vermittelt. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung sind Begeisterung für Technik, Freude an Teamarbeit und Kommunikation, Organisationstalent, Kreativität und handwerkliches Geschick.
Fachtheoretische und -praktische Ausbildungsschwerpunkte liegen in den Bereichen:
- Maschinenbau
- Elektrotechnik und Elektronik
- Informatik
- Mechatronische Systeme und Automatisierung
- Fertigungs- und Betriebstechnik
- Konstruktion und Projektmanagement
- Werkstätte und Produktionstechnik
- Laboratorium
- Optische Systeme
Mit dem Abschluss dieses Ausbildungszweiges kannst du eine Fachhochschule oder Universität besuchen sowie nach 3-jähriger berufseinschlägiger Praxis den Titel „Ingenieur:in“ beantragen, um z.B. ein Gewerbe anmelden zu können.
Karrierewege
- Maschinen- und Anlagenbauer:in
- Medizintechniker:in
- Automobiltechniker:in
- Haus- und Umwelttechniker:in
- Versuchstechniker:in
- Entwickler:in
- Konstrukteur:in
- Servicetechniker:in
Mechatronikerinnen und Mechatroniker sind aufgrund ihres fachübergreifenden Wissens gefragte Fachkräfte in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik, Fahrzeugtechnik, Haus- und Umwelttechnik sowie Freizeittechnik und haben damit hervorragende Berufsaussichten. Es besteht die Möglichkeit, direkt nach der Ausbildung ins Berufsleben einzusteigen und in Entwicklung, Konstruktion, Produktion, Service oder Vertrieb innovativer Produkte mitzuwirken.
KOLE - Kooperatives Lernen
Denken - Austauschen - Präsentieren: So lauten die drei Grundprinzipien des KOLE-Unterrichtsprinzips, mit dessen Hilfe unsere Schüler:innen im Ausbildungszweig Mechatronik optimal auf Ausbildung und Beruf vorbereitet werden. Die seit 2006 an der HTL Steyr eingesetzte Methodik zielt darauf ab, die Schüler:innen unter Berücksichtigung der fachlichen Inhalte beim Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie z.B. Kommunikationsstärke, durchdachtes Zeitmanagement, Fähigkeit zur Gruppenarbeit, Kreativität etc. intensiv zu unterstützen.
Zunächst werden im Unterricht wichtige Rahmenbedingungen besprochen, wie z.B. Zeitpläne einhalten, einander zuhören, beim Thema bleiben und angemessene Lautstärke. Später erarbeiten sich die Schüler:innen selbständig ein Themengebiet und entwickeln anschließend in "Expert:innen-Runden" ein gemeinsames Ergebnis, welches anschließend den Klassenkolleg:innen präsentiert wird.
Ab dem dritten Jahrgang werden Eigenverantwortung und Zeitmanagement fokussiert, indem die Schüler:innen im Rahmen des offenen Lernens ihre eigene Arbeit über einen Zeitraum von bis zu drei Wochen selbständig planen und durchführen.